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CDU-Landtagsabgeordnete Gregor Golland, Romina Plonsker und Frank Rock mahnen verlässliche Förderung aus Berlin für Spiele-Entwickler an

Planungssicherheit auf Bundesebene für Spiele-Entwickler mahnen CDU und FDP im Düsseldorfer Landtag an. Ein entsprechender Antrag der Regierungsfraktionen wurde einstimmig im Landtag verabschiedet. Am Ende der Debatte richtete der nordrhein-westfälischen Landtag einen entsprechenden Appell an die Bundesregierung und beauftragte gleichzeitig die Landesregierung, „sich für die Fortführung und dauerhafte Etablierung einer Förderung von Computer- und Videospielen bei der Bundesregierung einzusetzen.“

Hintergrund des Appells ist die Ungewissheit über Bundeszuschüsse für Spiele-Entwickler über dieses Jahr hinaus. 2019 hatte die Bundesregierung dafür 50 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Im Entwurf des Bundeshaushaltes 2020 ist die Förderung nicht aufgeführt. Die CDU-Landtagsabgeordneten aus dem Rhein-Erft-Kreis, Gregor Golland, Romina Plonsker und Frank Rock, verweisen darauf, dass die digitale Spielebranche einer der Märkte in Deutschland sei, der sich seit Jahren rasant entwickelt. Sie stützen sich dabei auf Angaben des Verbandes der deutschen Games-Branche, wonach der Umsatz im deutschen Games-Markt im vergangenen Jahr um neun Prozent auf 4,4 Milliarden Euro gewachsen sei. Golland, Plonsker und Rock: „Die jährliche Gamescom in Köln ist das sichtbarste Zeichen dafür. Davon profitiert auch unsere Region.“

Die Bedeutung der Games-Branche habe die NRW-Regierungskoalition unter Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und Medienstaatssekretär Nathanael Liminiski (CDU) sowie die sie tragenden Regierungsfraktionen von CDU und FDP erkannt und die Rahmenbedingungen für die Games-Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen gestärkt. So habe die Landesregierung etwa die Fördermittel seit 2017 auf drei Millionen Euro in diesem Jahr verdreifacht. Weitere wichtige Schritte zur Stärkung der Branche in Nordrhein-Westfalen seien der enge Austausch mit der Branche bei den Games-Gipfeln des Ministerpräsidenten oder der geplante Aufbau eines Games-Kompetenzzentrums.

Gregor Golland: „Die Branche braucht eine zuverlässige Bundesförderung, um die derzeitigen Wettbewerbsnachteile gegenüber anderen, internationalen Standorten zu verringern und eine systematische Förderung von Spieleentwicklung zu ermöglichen.“

Die Bundesregierung habe mit der Auflage des Förderungsfonds einen „guten Aufschlag“ gemacht, sagt Romina Plonsker. So seien dafür bereits 380 Anträge gestellt worden. „Nun darf man keinen frisch gepflanzten Baum verdorren lassen.“

Der Gesetzgeber sei gefordert, meint Frank Rock. „Und deshalb senden wir mit diesem Appell ein klares Signal nach Berlin. Wir wollen Klarheit und die Unterstützung der Games-Branche. Der wachsende Medienmarkt wird uns das doppelt zurückzahlen.“