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In Nordrhein-Westfalen wird weiterhin überdurchschnittlich oft eingebrochen: Über 32.000 Wohnungseinbrüche sind im ersten Halbjahr 2016 zur Anzeige gebracht worden. Das ist der zweithöchste Wert seit 6 Jahren. Der CDU-Landtagsabgeordnete Gregor Golland fragt die Fallzahlen regelmäßig ab. Aus den Antworten der Landesregierung ergibt sich: 2011 waren im ersten Halbjahr noch rund 26.000 Fälle, 2012 schon 29.000 und 2015 wurde im Vergleichszeitraum der bisher höchste Wert mit 33.500 Fällen registriert.

Golland: „Tausend Einbrüche weniger sind bei dem anhaltend hohen Niveau kein Grund zur Entwarnung oder Entspannung. Die Landesregierung muss die Polizei endlich materiell und personell besser ausstatten. So muss der Innenminister zum Beispiel endlich das Predictive Policing in Nordrhein-Westfalen flächendeckend einführen. Das wäre eine sinnvolle Maßnahme, die erwiesener Maßen funktioniert. Des Weiteren muss dringend die Ausbildung der Kripo intensiviert und deren Personalanteil bei der Polizei deutlich aufgestockt werden. Es ist nicht damit getan, auf die Eigensicherung von Privatleuten zu setzen. Es ist die Aufgabe des Staates seine Bürger zu schützen. Der Einbruch in ihre Wohnungen ist für viele Opfer nur schwer zu verarbeiten. Hier hat insbesondere auch die Justiz die Pflicht, Täter endlich angemessen zu bestrafen.“

Weitere Informationen:
Die Antwort der Landesregierung zu den Einbruchszahlen „Juni 2016“ (Drucksache 16/12565)
Die PKS-Halbjahreszahlen 2011-2015 (Auszug aus Drucksache 16/9502)