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CDU-Landtagsabgeordnete Gregor Golland und Romina Plonsker: „Wir wollen die Attraktivität im Interesse der Beschäftigten und der Unternehmen fördern“

Die Stärkung der digitalen Weiterbildung ist ein großes Anliegen der Fraktionen von CDU und FDP im Düsseldorfer Landtag. Dafür fordern die beiden Regierungsfraktionen die Landesregierung unter anderem auf, Förderprogramme für digitale Weiterbildungsangebote so auszurichten, dass diese zusätzlich zur beruflichen Qualifizierung auch bedarfs- und handlungsorientierte Elemente der Digitalisierung umfassen. So steht es im Antrag von CDU und FDP, „Möglichkeiten der digitalen Arbeitswelt nutzen: betriebliche und akademische Weiterbildung stärken“, den der nordrhein-westfälische Landtag in dieser Woche im Parlament beraten wird.

Eine größere Transparenz von Weiterbildungsangeboten durch die Umsetzung der Nationalen Weiterbildungsstrategie fordert die NRW-Koalition ebenso wie eine digitale Plattform ‚Berufliche Weiterbildung‘ in Kooperation mit den Sozialpartnern, um die Navigation in der vielfältigen Weiterbildungslandschaft zu erleichtern.

„Weiterbildung kommt eine Schlüsselrolle zu. Das ist nicht neu“, wissen die beiden CDU-Landtagsabgeordneten aus dem Rhein-Erft-Kreis, Gregor Golland und Romina Plonsker. „In Zeiten zahlreicher neuer digitaler Geschäftsmodelle aber sind Investitionen in die Weiterbildung der Beschäftigten für Unternehmen zentral, um das eigene Innovationspotential sowie die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten oder zu steigern. Auch die Beschäftigten profitieren von beruflicher Weiterbildung, indem sie bestehendes Wissen auffrischen und sich für neue Aufgaben qualifizieren können.“

Mit dieser Thematik hat sich in den vergangenen zwei Jahren die  Enquetekommission „Digitale Transformation der Arbeitswelt in Nordrhein-Westfalen“ des Düsseldorfer Landtages befasst. Unternehmen sind wichtige Akteure bei Qualifizierungsangeboten: „Und sie nehmen in der Mehrheit diese Verantwortung auch wahr“, loben Golland und Plonsker. Die beiden Christdemokraten verweisen auf die IW-Weiterbildungserhebung 2020, wonach im Jahr 2019 Beschäftige in 87,9 Prozent aller Unternehmen in Deutschland Weiterbildungsmaßnahmen in einem Umfang von durchschnittlich 18,3 Stunden pro Mitarbeiter oder Mitarbeiterin wahrnahmen. Zu 89,2 Prozent fand diese Weiterbildung während der bezahlten Arbeitszeit statt. Die Ausgaben der Unternehmen sind dabei um 16 Prozent auf 1.236 Euro pro Mitarbeiter und Mitarbeiterin und das gesamtwirtschaftliche Investitionsvolumen um 23 Prozent auf 41,3 Milliarden Euro angestiegen, jeweils verglichen mit 2016.

„Die Pandemie hat uns vor Augen geführt, dass es sinnvoll ist, durch die Einrichtung einer digitalen Plattform für berufliche Weiterbildungsangebote mehr Transparenz in der vielfältigen Weiterbildungslandschaft zu schaffen. Denn dadurch wird es insbesondere für kleinere und mittlere Unternehmen leichter, passgenaue Weiterbildungsmaßnahmen zu finden und deren Qualität zu beurteilen“, sagen Golland und Plonsker. „Mit unserem Antrag wollen wir die Attraktivität von betrieblicher und akademischer Weiterbildung im Interesse der Beschäftigten als auch der Unternehmen fördern.“