Nach dem erneuten Störfall bei Shell in Wesseling am vergangenen Wochenende, sorgt sich der örtliche CDU-Landtagsabgeordnete um die Sicherheit der Bürger in der Region: „Wir bauen auf den Industriestandort, aber das Vertrauen in die Anlagen schwindet. Es geht nicht an, dass immer wieder neue Störfälle auftreten und die nur das zugegeben wird, was nicht mehr zu verheimlichen ist.“
Die Landesregierung hat vor einigen Wochen einen umfangreichen Prüfbericht über die Sicherheitsvorkehrungen in der Raffinerie vorgelegt bekommen. Medienberichten zur Folge wird darin das Sicherheitsmanagement als „nicht ausreichend robust“ beschrieben. „Dass die besorgten Anwohner nicht umgehend informiert wurden, ist nicht zu entschuldigen. Auch die betroffenen Kommunen wussten offenbar nicht genau Bescheid.
Die Kritik von vielen Bürgern findet Gregor Golland nachvollziehbar. Berichte über veraltete Anlagen, schlechte Wartung und die mangelhafte Informationspolitik gefährden die Akzeptanz des Industriestandortes Wesseling. „Shell muss ein tragfähiges Sicherheitskonzept vor- und einen Sanierungsplan festlegen. Die Landesregierung ist in der Verantwortung, die Beseitigung der gutachterlich festgestellten Mängel durchzusetzen“, fordert Golland.