Zum zehnjährigen Bestehen des Freundeskreises Fregatte Nordrhein-Westfalen e.V., das am 12. September 2024 im Düsseldorfer Landtag gefeiert wird, bringen die Fraktionen von CDU, SPD, Grünen und FDP einen Antrag ins Plenum ein, mit dem sie den Einsatz und die Aktivitäten des Vereins würdigen. Die Landesregierung wird aufgefordert, die Patenschaft für das Schiff weiterhin mit Leben zu füllen und zu intensivieren sowie den Freundeskreis bei der Organisation von Angeboten für die Besatzung zu unterstützen.
„Mit dieser Patenschaft werden seit vielen Jahren die Beziehungen unseres Bundeslandes zur Marine gepflegt und gefestigt“, betonen die CDU-Landtagsabgeordneten für den Rhein-Erft-Kreis, Gregor Golland, Romina Plonsker und Thomas Okos. „Nordrhein-Westfalen kann mit der seit 2020 in Dienst stehenden Fregatte wesentlich zur Verteidigung im NATO-Bündnis und zu internationalen Missionen beitragen. Das ist gerade in der heutigen Zeit wichtig.“
Die Idee, ein Schiff der deutschen Marine nach Nordrhein-Westfalen zu benennen, entstand vor beinahe 20 Jahren bei einem Treffen von Mitgliedern der Vereinigung „Reunion Marine“. Auf dem Weg zur Realisierung des Projektes gründete sich am 2. Juli 2014 der „Freundeskreis Fregatte Nordrhein-Westfalen“. „Der Verein hat sich seither zu einem wichtigen Bindeglied zwischen der Marine, den Bürgern Nordrhein-Westfalens und den vielen Unterstützern der Fregatte entwickelt“, erläutern die Abgeordneten.
„Ziel des Freundeskreises ist es, gemeinsam mit der Staatskanzlei und dem Landtag die Patenschaft des Landes zur Fregatte und ihrer Besatzung mit Leben zu füllen. Seit der Gründung wurden regelmäßig Veranstaltungen und Ausflüge organisiert, zum Beispiel nach Bonn, Wuppertal oder Detmold.“
Golland war als Gründungsmitglied an der parlamentarischen Initiative zur Gründung des Freundeskreises beteiligt, die von mehreren Landtagsfraktionen ausging. Die CDU-Fraktion brachte am 15. Januar 2013 einen Antrag zum Thema ein. „Diesen Antrag habe ich initiiert und im Plenum vorgestellt“, erklärt der Christdemokrat. „Es ging darum, dass der Landtag die Gründung des Freundeskreises unterstützt und der jeweils amtierende Präsident oder die Präsidentin die Schirmherrschaft übernimmt. Die Debatte über den Antrag war historisch, da sich der Landtag normalerweise nicht mit Angelegenheiten der Marine befasst.“
Hintergrund:
Die Fregatte F223 Nordrhein-Westfalen ist die zweite von vier Fregatten der Klasse 125 der deutschen Marine. Sie wurde am 24. Oktober 2012 auf Kiel gelegt, am 16. April 2015 getauft und am 10. Juni 2020 in Dienst gestellt.
Mit einer Länge von 150 Metern und einer Verdrängung von rund 7.000 Tonnen ist die Fregatte für den weltweiten Einsatz konzipiert, um Seewege zu schützen, die vor allem für die Bundesrepublik Deutschland von zentraler Bedeutung sind. Die vernetzte Operationsführung mit Land- und Luftstreitkräften sowie Rettungseinsätze sind ebenfalls möglich. Die Besatzung besteht aus 120 Soldatinnen und Soldaten, die jeweils vier Monate am Einsatzort im Dienst sind und dann von einer neuen Besatzung abgelöst werden.
Mehr Informationen über den Freundeskreis Fregatte Nordrhein-Westfalen e.V. finden sich auf der Webseite des Vereins: